Nach langem Warten auf die Abschlussfahrt war es am 13. Mai endlich soweit – die Klasse 9a machte sich auf nach Natz in Südtirol. Eine Woche voller Spaß, Ausflügen und eine der letzten gemeinsamen Aktionen als Klasse lagen vor den Schülerinnen und Schülern.

Tag 1

Nachdem tatsächlich alle pünktlich eingetroffen waren, wurde das Gepäck in den Bus verladen und die Fahrt nach Südtirol begann. Schon bei der ersten Pause benötigten einige Schüler mehr als dringend frische Luft und nach einer kurzen Rast ging es weiter Richtung Süden. Eineinhalb Stunden später waren wir an unserem Ziel, dem kleinen Ort Natz in der Nähe von Brixen angekommen. Unsere Pension, der malerisch inmitten von Berghängen gelegene „Fürstenhof“ gefiel den Schülerinnen und Schülern auf Anhieb. Einige Mutige nutzen (mehr oder weniger freiwillig) sogar ohne zu zögern die Gelegenheit, den Außenpool zu testen. Dass es zum Baden eigentlich noch deutlich zu kalt war (16°C) wurde teilweise einfach ignoriert. Auch das Trampolin wurde gleich in Beschlag genommen. Nach dem Beziehen der Zimmer, etwas chillen und dem ersten Abendessen nahm ein Teil der Klasse die Gelegenheit wahr, den Ort zu erkunden, in dem sich außer unserer Unterkunft noch zahlreiche Ferienwohnungen, eine Eisdiele, eine Pizzeria und ein Dorfladen fanden. Müde von der Fahrt ging der erste Tag gemütlich zu Ende.

Tag 2

Am Dienstag stand bereits der erste Ausflug an. Nachdem es alle halbwegs pünktlich aus dem Bett geschafft hatten, bestiegen wir den Bus und machten uns auf den Weg in die romantische Stadt Verona, dem Schauplatz von Shakespeares Liebesgeschichte „Romeo und Julia“. Nachdem wir auf der Fahrt eine traumhafte Aussicht auf den Gardasee genossen hatten, kamen wir am frühen Nachmittag in Verona an. Zu Fuß ging es in die Altstadt, vorbei an der weltberühmten Arena und hinein in die verwinkelten malerischen Gassen. An jeder Ecke war hier ein Hauch der Geschichte zu spüren. Alte Hausfassaden, Kirchen und schließlich das Haus der Julia. Hier besichtigten wir das Gebäude samt dem Balkon, auf dem Julia Romeos Gedichten gelauscht hat. Auch ein Eintrag am Torbogen (was Glück für die Partnerschaft bringen soll) durfte natürlich nicht fehlen.
Im Anschluss erkundeten die Schülerinnen und Schüler noch auf eigene Faust die wunderschöne Innenstadt, bevor wir uns auf den Rückweg nach Natz machten.
Auf das Abendessen folgte ein gemütlicher Abend mit Spaziergängen durch den Ort und gemütlichem Beisammensein in verschiedensten Zimmern. Die Stimmung war sogar so gut, dass die letzten Nachteulen erst in den frühen Morgenstunden den Weg ins Bett fanden.

Tag 3

Dritter Tag – und wieder ein Ausflug. Diesmal ging es in die nicht weniger schöne und ebenso geschichtsträchtige Stadt Bozen. Der Name der Stadt ist untrennbar mit der Eismumie Ötzi verbunden und so führte uns der Weg auch ins Archäologiemuseum der Stadt, wo die Schülerinnen und Schüler alles Wissenswerte über den Mann aus dem Eis erfahren konnten. In einer sehr interessanten Ausstellung erfuhren wir von seinem Körperbau über seine Ernährung und Bewaffnung bis hin zu seinen letzten Stunden und seiner Todesursache viel Interessantes und konnten sogar die echte Mumie bewundern.
Im Anschluss bummelten die Schüler noch einige Zeit durch die Fußgängerzone und die gesamte Innenstadt Bozens, bevor der Bus uns zurück zum Fürstenhof brachte.
Nach einem leckeren Abendessen ging auch der dritte Tag erst spät in der Nacht zu Ende.

Tag 4

Nach den anstrengenden Ausflügen der letzten Tage stand am Donnerstag eine Mountainbike-Tour über Stock und Stein rund um die Stadt Taufers an. Da es den Schülern freistand, ob sie lieber aufs Bike oder in die Sonne möchten, machte sich nur eine kleine Gruppe von Unerschrockenen (Herr Heinz, Raphael, Michi, und Maxi) auf den Weg nach Taufers. Nach einer 23 km langen Tour, die zumindest dem Lehrer alles abverlangte und den halben Tag dauerte, kehrten die Tapferen am späten Nachmittag zurück und ließen sich von den Daheimgebliebenen berichten, wie warm und sonnig es an diesem Tag gewesen war.
Letzter Tag bedeutete natürlich auch eine kleine Abschlussfeier, die der große Teil der Schülerinnen und Schüler in den Ort und die um den Fürstenhof liegenden Hügel verlegte. Als sich zu späterer Stunde alle wieder in der Pension versammelten, war die Stimmung ausgelassen, nur vereinzelt wurde über die Stränge geschlagen.

Tag 5

Müde aber erledigt traten wir am letzten Tag die Heimreise an. Naturgemäß war es auf der Heimreise im Bus deutlich ruhiger als auf der Hinfahrt. Eine Woche voller neuer Eindrücke hatte ihre Spuren hinterlassen. Am frühen Nachmittag kamen wir heil wieder an der Schule in Weil an und hatten alle eines gemeinsam: Wir waren müde aber glücklich und hatten eine Woche miteinander erlebt, die uns noch weit über den Schulabschluss hinaus als schöne Erinnerung begleiten wird!