Politik hautnah erleben – unter diesem Motto tauchten die Schülerinnen und Schüler der 10. Klassen in die Welt der Bundestagswahlen ein. In einem spannenden Schulprojekt gründeten sie eigene Parteien, entwickelten Wahlprogramme und kämpften mit kreativen Wahlplakaten und Reden um die Gunst der Wählerinnen und Wähler.
Fünf Parteien gingen mit unterschiedlichen Visionen und Schwerpunkten ins Rennen:
- Die „Besties für Deutschland“ (BfD) legten ihren Fokus auf eine starke Wirtschaft. Sie wollten Deutschland wieder attraktiver für Unternehmen machen, Steuererleichterungen für Firmen schaffen und gezielt in die Förderung von Künstlicher Intelligenz (KI) investieren, damit Deutschland im internationalen Wettbewerb innovativ und konkurrenzfähig bleibt.
- Die Zukunftsvisionäre Partei (ZVP) hatte eine groß angelegte Steuerreform im Programm. Viele bestehende Steuern sollten wegfallen, stattdessen sollten Alkohol, Tabak und Cannabis höher besteuert werden. Zudem wollte die Partei die Mehrwertsteuer von 19 % auf 20 % bzw. von 7 % auf 8 % anheben – dafür sollten jedoch alle anderen Steuern abgeschafft werden. Ein weiterer Schwerpunkt war die Förderung von Frauenrechten sowie die Digitalisierung von Schulen, um moderne Bildung für alle zu ermöglichen.
- „Der Fortschritt“ setzte auf eine zukunftsorientierte Technologiepolitik und wollte verstärkt in Wasserstofftechnologie investieren, um Deutschland als Innovationsstandort nachhaltig voranzubringen.
- Die Partei Deutscher Verantwortung (PDV) legte Wert auf eine verantwortungsvolle und nachhaltige Politik. Ein zentrales Thema war der Tierschutz: Die PDV wollte sich für alternative Versuchsmodelle einsetzen, um langfristig Tierversuche abzuschaffen. Gleichzeitig strebte sie eine Balance zwischen wirtschaftlicher Stärke, sozialer Gerechtigkeit und Umweltbewusstsein an, um Deutschland nachhaltig aufzustellen.
- Die Förderung für Deutschland (FFD) wollte eine strengere Migrationspolitik durchsetzen. Härtere Strafen für illegale Einwanderung und straffällige Migranten gehörten zu ihren Forderungen. Zudem sollte das Bürgergeld stärker kontrolliert werden – wer arbeiten könne, solle dazu verpflichtet werden, notfalls mit einer Kürzung des Bürgergeldes. Zusätzlich wollte die FFD das Selbstbestimmungsgesetz überarbeiten und das Mindestalter für geschlechtsangleichende Maßnahmen erhöhen. Auch das Cannabisgesetz sollte abgeschafft werden.
Höhepunkt des Projekts war das große Kandidatenduell, bei dem sich die Spitzenkandidaten den kritischen Fragen der Moderatoren und ihrer Konkurrenten stellen mussten. Mit überzeugenden Argumenten und einem klaren wirtschaftlichen Fokus konnte sich schließlich die BfD („Besties für Deutschland“) den Wahlsieg sichern.
Doch unabhängig vom Ausgang war das Projekt ein voller Erfolg: Die Schülerinnen und Schüler konnten Politik hautnah erleben, ihre Argumentationsfähigkeiten schärfen und einen tiefen Einblick in demokratische Prozesse gewinnen. Ein spannendes Erlebnis, das sicher noch lange in Erinnerung bleibt!