Es kann auch mal ganz interessant sein, in der näheren Umgebung Geschichte zu entdecken.

Wer hätte das vorher gedacht?

Der wohl reichste Mensch aller Zeiten lebte in … Augsburg.

Jakob Fugger, ein Mitglied der seit 1362 in Augsburg ansässigen Fugger-Familie hat mit Stoffproduktion und -handel als erster Global Player ein riesiges Vermögen angehäuft.

Jakob Fugger, auch genannt Jakob, der Reiche war auch im Vergleich mit den reichsten Menschen heute unvorstellbar wohlhabend.

Das auf die heutige Zeit angepasste, geschätzte Vermögen von Jakob Fugger betrug ca. 358 Milliarden Euro. Laut dem Wirtschaftsmagazin „Forbes“ ist der aktuell reichste Mensch der Welt Elon Musk mit ca. 241 Mrd. Dollar.

Wie verdiente Jakob Fugger sein Geld?

Jakob Fugger war ein äußerst fleißiger Arbeiter und später ein sehr geschickter Kaufmann. Im Umgang mit seinen Mitmenschen und auch Angestellten war er nicht immer ohne Skrupel und wirtschaftete oft zu seinen Gunsten. Auch politisch hatte er großen Einfluss, er finanzierte z. B. Kaiser Maximilian I. und konnte so auch in der Politik großen Einfluss nehmen.

So erstaunt dann doch sein besonders großes soziales Engagement für Augsburg.

Er stiftete im Jahre 1521 die Fuggerei, die erste Sozialsiedlung der Welt, eine Stadt in der Stadt, mit 67 Häusern und 142 Wohnungen.

Wer wohnt in der „Fuggerstadt“?

Das, was vor 500 Jahren galt, gilt auch heute noch:

In der Fuggerei wohnen

  • unschuldig in Not geratene Augsburger Bürger
  • für 0,88 Cent (früher ein Gulden) Kaltmiete im Jahr
  • Angehörige des katholischen Glaubens, die drei Gebete jeden Tag beten: das Vaterunser, das Glaubensbekenntnis, einen Rosenkranz

Die Fuggerei wird auch heute noch über Stiftungen finanziert. Das Geld kommt zum Großteil aus der Forstwirtschaft, außerdem aus Immobilien und den Eintrittsgeldern der Besucher.

Ja, und nach so viel Geschichte, darf natürlich Spaß und Bewegung nicht zu kurz kommen:

Zwei Stunden Bowling, ganz allein in dem extra für uns geöffneten Bowlingcenter am Hauptbahnhof.

Einige Fingernägel und die Stimme fielen dem ehrgeizigen Kampf zum Opfer. Da traten sogar Verletzungen und Schmerzen in den Hintergrund und wurden völlig ignoriert.

Einstimmiger Konsens: Das müssen wir öfter machen!

@Anja Huber